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Kfz-Assistenzsysteme –

Win-Win-Situation für deutsche Autobauer

In der jüngsten Vergangenheit haben Firmen aus der Elektronik-Branche eigene Fahrzeuge entwickelt – zwar ohne das Know-How der großen Kraftfahrzeughersteller, aber mit einem hohen Maß an Elektronikkomponenten, die bisher in der Unterhaltungsbranche zu finden waren. Mit viel Werbeaufwand preisen sie ihre Produkte an – natürlich unter Betonung der Assistenzsysteme, die Serienautos der etablierten Hersteller im Allgemeinen nicht zu bieten haben.

Auf diesem speziellen Gebiet – Unterhaltungstechnik im Auto – haben die deutschen Autobauer außer in der Oberklasse noch nicht allzu viel zu bieten, und fürchten deshalb die Konkurrenz der Emporkömmling.

Doch die „Unterhaltungstechnik im Auto“ hat durchaus auch ihre Schattenseiten: Sie ist technisch unsicher! Das Beispiel des gehackten und dadurch fahrunfähig gemachten Chrysler-Cherokee hat das deutlich gezeigt.

Die heute von anderen Autobauern verwendete Technik der Assistenzsysteme hat zwar das gleiche Problem, sie profitiert nur von der noch nicht sehr weit vorangeschrittenen Vernetzung nach außerhalb des Fahrzeugs.

Genau an dieser Stelle liegt die Chance für die deutsche Autoindustrie!

Eine deutsche Erfindung kann helfen, den Rückstand gegenüber den „Neuen am Markt“ nicht nur aufzuholen, sondern durch Sicherheit zu überbieten! Es handelt sich um Rechnersysteme, denen Hacker-Angriffe und von woher auch immer eingebrachte Schad-Software nichts mehr anhaben können!

Diese Systeme sind daher auch bestens dafür geeignet, im Zusammenhang mit Projekten wie „Connected Car“ oder „Autonomes Fahren“ Verbindungen mit anderen Kommunikationspartnern aufzunehmen, deren Status in Hinsicht auf IT-Sicherheit unbekannt ist, und damit potentiell gefährlich.

Der Unterschied zu herkömmlichen Systemen liegt in einer neuen Hardware-Architektur, die eine saubere und durchgängige Trennung der in den Systemen vorhandenen Datenkategorien fordert und unterstützt. Mit dieser Technologie wird verhindert, dass ohne Mitwirken des Betreibers Software installiert werden kann.

Diese Hardware-Architektur ist patentiert und hat beim Wettbewerb „INNOVATIONSPREIS-IT 2015″ in der Kategorie „Hardware“ einen der vorderen Plätze belegt.

IT-Sicherheit „Made in Germany“ – weitere Informationen unter friedhelm.becker2@t-online.de.

Ein weiterer Aspekt, der für die Anwendung dieser Technologie spricht, liegt in der Verantwortung und der Haftung durch die Hersteller: Die VW-Diesel-Affäre zeigt, dass sie für nicht erreichte Qualität in Regress genommen werden: Wenn durch gehackte Autos tödliche Unfälle verursacht werden, wie soll das geregelt werden?

Gar nicht auszumalen, was alles passieren kann, wenn Hacker die Kfz-Hersteller mit angedrohten Angriffen erpressen!

November 2015